Der aktuelle kulturwissenschaftliche Diskurs wurde durch die Ergebnisse der Gender Studies massiv herausgefordert und durch deren Perspektiven nachhaltig geprägt. In der Lehrveranstaltung wird der Frage nachgegangen, was dies in Hinblick auf Methoden und Themen der Kirchengeschichtsschreibung bedeutet. Dafür werden wichtige Entwicklungslinien der historisch-theologischen Frauen-, Männer- sowie Geschlechterforschung nachgezeichnet. Exemplarisch werden an Hand von Texten der christlichen Antike frühchristliche Geschlechterkonstruktionen erarbeitet und die Pluralität des Zusammenlebens der Geschlechter in der Frühzeit des Christentums gezeigt.