Termin/e |
Mi, 17.09.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 24.09.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 01.10.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 08.10.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 15.10.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 22.10.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 29.10.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 05.11.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 12.11.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 3.A05 Mi, 19.11.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 26.11.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 03.12.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 10.12.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 Mi, 17.12.2014, 13:00 - 15:00 Uhr, 4.B02 |
Inhalt |
Das Verhältnis des politischen Systems zum System der Massenmedien scheint zunächst ein Umweltverhältnis des politischen Systems zu sein. Das politische System sieht sich einer ständigen Beobachtung durch die Massenmedien ausgesetzt, die nicht nur die Regeln politischer Inszenierungen verändert hat, sondern sogar beeinflusst, mit welchen Themen sich die Politik zu welchem Zeitpunkt zu beschäftigen hat. Die Massenmedien sind dabei historisch auf immer mehr Hinterbühnen des politischen Betriebes eingedrungen und haben damit die Bedingungen politischer Kommunikationen erheblich erschwert. Doch die politischen Parteien und Regierungen haben sich diesen neuen Umständen angepasst und versuchen ihrerseits durch die Antizipation der Zeitrythmen und der Aufmerksamkeitsregeln der Medienorganisationen diese in ihrem Sinne zu instrumentalisieren. Die Literatur zur politischen Kommunikation hat auf diese Veränderungen mit einem unsicheren Oszillieren zwischen Interpendenz- und Dominanzthesen – die entweder eine Dominanz der Politik als durch die Medien (symbolische Politik) behauptet haben oder von einer Dominanz der Medien durch die Politik (spin doctoring) ausgegangen sind – reagiert. Tatsächlich aber vermitteln die Medien auch das Binnenverhältnis der Subsysteme der Staaten des politischen Systems, indem sie beispielsweise die ausdifferenzierte Politik für das Publikum sichtbar machen und für die ausdifferenzierte Politik das kaum zu greifende Publikum erahnbar machen. So wird Kommunikation zwischen den Trägern der Leistungsrollen des politischen Systems und den Trägern der Laienrollen des politischen Systems nur durch massenmediale Vermittlung – also massenmedial vermittelte Öffentlichkeit - möglich. Der Kurs wird sich mit dieser Seite des Phänomens beschäftigen und sich dabei unter anderem mit der Publikumssoziologie, verschiedenen Entdifferenzierungsthesen, sowie empirischen Untersuchungen zum Verhältnis von Politikern und Journalisten beschäftigen. |