Bioökonomien – Der menschliche Körper als lebendiges Werkzeug und ökonomische Ressource
Dozent/in |
PD Dr. Barbara Orland |
Veranstaltungsart |
Masterseminar |
Code |
HS151227 |
Semester |
Herbstsemester 2015 |
Durchführender Fachbereich |
Wissenschaftsforschung |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Mi), ab 16.09.2015, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Wöchentlich |
Inhalt |
Wem gehören Körperstoffe und biologische Daten? Darf die Forschung Stammzellen, Organe, Embryonen oder Blutzellen zu kommerziellen Zwecken verwenden? Wieso wird Blut gespendet, aber eine Eizell- oder Samenspende bzw. Leihmutterschaft bezahlt? Seitdem die technische Nutzung menschlicher Körperteile unbegrenzt fortschreitet, reisst die Debatte über die Kommerzialisierung der Biologie nicht mehr ab. Ökonomen stellen Berechnungen über den „Wert“ von Zelllinien oder Organen an, Juristen definieren neue Rechts- und Verwertungsverhältnisse, Bioethiker warnen vor einer Entmenschlichung, Bewohner von Drittweltländern finden neue Einkommensmöglichkeiten usf. In diesem Seminar werden wir mit den Mitteln der Diskursanalyse die Herkunft und Gestalt der ökonomischen Verwertung des menschlichen Körpers untersuchen, und die Antworten von Bioethik und Biopolitik auf die ökonomische Inwertsetzung des menschlichen Körpers reflektieren. |
Lernziele |
Ziel ist es, mit verschiedenen Textgattungen biopolitische Diskurse zu analysieren. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat, Essay) / 4 Credits
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Hinweise |
Das Hauptseminar ist Teil des Angebots im Major Wissenschaftsforschung im Rahmen des ISK (MA). Dort zählt es für die Vertiefungsbereiche ‘Objekte’ und ‘Konzepte’. |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
barbara.orland@doz.unilu.ch |
Material |
Wird zu Beginn des Semesters auf OLAT gesetzt. |
Literatur |
Zur Einführung: Petra Gehring: Was ist Biomacht? Vom zweifelhaften Mehrwert des Lebens, Frankfurt a.M. 2006. |
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