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Wirtschaftsstrafrecht l


Dozent/in Prof. Dr. iur. Jürg-Beat Ackermann
Veranstaltungsart Vorlesung
Code HS161474
Semester Herbstsemester 2016
Durchführender Fachbereich Strafrecht
Studienstufe Master
Termin/e Di, 20.09.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 27.09.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 11.10.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 18.10.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 25.10.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 08.11.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 15.11.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 22.11.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 29.11.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 06.12.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Di, 06.12.2016, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 7
Di, 13.12.2016, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 5
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt Wirtschaftsstrafrecht ist boomendes Strafrecht – ein Strafrecht mit vielen interessanten Besonderheiten und zahlreichen Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten. Die wesentlichen Grundpfeiler wirtschaftlicher Aktivität sind: a. das Vermögen b. die Information c. das Vertrauen Das Vermögen ist Gegenstand und Messgrösse wirtschaftlichen Handelns. Anreiz jeder wirtschaftlichen Tätigkeit ist der Gewinn. In Wirtschaftsstrafrecht l interessiert uns deshalb primär jenes Verhalten, welches dieses Ziel mit illegalen Mitteln zulasten eines anderen Individuums anstrebt. Entscheide im Umgang mit Vermögenswerten beruhen wiederum regelmässig auf Information und, als Teilgehalt davon, auf Vertrauen. Die Wirtschaftsstraftäter setzen deshalb in erster Linie bewusst auf Fehlinformationen oder nützen Vertrauen aus. Uns interessieren auch die geheimen Informationen, mithin Geheimnisse, deren Wert und deren Verwertung. Entsprechend legen wir einen besonderen Fokus auf: · Betrug · Urkundendelikte · Geheimnisschutzdelikte · Veruntreuung · Ungetreue Geschäftsbesorgung Wirtschaftliches Handeln lebt ferner von neuen Ideen und kann Scheitern. Die Rede ist von Innovation und Insolvenz. Unser Interesse gilt daher auch dem: · Immaterialgüterstrafrecht · Insolvenzstrafrecht Wenn immer sinnvoll werden im Rahmen dieser Vorlesung auch Fragen des Allgemeinen Teils eingeflochten (Stichworte sind: Gremienentscheide, Einziehung, Unternehmensstrafrecht, Geschäftsherrenhaftung etc.) und – wenn auch eher am Rande – Themen des Strafprozessrechts (Stichworte: Beschlagnahme, Zuständigkeiten).
Lernziele Die Studierenden verfügen über ein anwendungsorientiertes Grundwissen im Bereich Wirtschaftsstrafrecht l und sind in der Lage, praktische Fälle zu lösen.
Voraussetzungen Strafrecht l, ll, lll von Vorteil. Diese Vorlesung setzt indes keine besonderen Kenntnisse der Wirtschaft, des Wirtschaftsrechts oder der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre voraus. Alles, was Sie hiervon für das Wirtschaftsstrafrecht l benötigen, wird Ihnen in dieser Vorlesung vermittelt.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Benotete mündliche Prüfung / 5 Credits
Hinweise Vorlesung mit Einblicken in die Praxis
Hörer-/innen Ja
Kontakt juerg-beat.ackermann@unilu.ch
Literatur 1. Was ist unentbehrlich?

• Jürg-Beat Ackermann/Günter Heine (Hrsg.), Wirtschaftsstrafrecht der Schweiz, Hand- und Studienbuch, Bern 2013. Dieses Lehrmaterial ist im Studiladen zum Vorzugspreis erhältlich. 2. Weitere Literatur

• Jürg-Beat Ackermann/Marianne Johanna Hilf (Hrsg.), Top Secret – Geheimnisschutz und Spionage, Zürich 2015;

• Jürg-Beat Ackermann/Marianne Johanna Hilf (Hrsg.), Alles Betrug? – Betrug, Betrüger und Betrogene in der Strafrechtspraxis, Zürich 2013;

• Jürg-Beat Ackermann, Unterlassungsrisiken in der Unternehmensleitung – am Beispiel der Geldwäscherei, in: Jürg-Beat Ackermann/Marianne Johanna Hilf (Hrsg.), Geldwäscherei – Asset Recovery, Zürich 2012;

• Jürg-Beat Ackermann/Wolfgang Wohlers (Hrsg.), Konkurs und Strafrecht: Strafrechtliche Risiken vor, in und nach der Generalexekution, Zürich 2011;

• José Hurtado Pozo/Oliver Thormann (éds), Droit pénal économique, Genève/Zurich/Bâle 2011;

• Niklaus Oberholzer, Wirtschaftsstrafrecht, Managementorientiertes Wirtschaftsrecht, Band 5, St. Gallen/Zürich 1999;

• Sämtliche Lehrbücher zur Verbrechenslehre und den Delikten gegen den Einzelnen bzw. die Individualinteressen und entsprechende Kommentarstellen.