Inhalt |
Dieses Seminar hat zum Ziel, mit massgeblichen Weltgesellschafts- und Globalisierungstheorien vertraut zu machen sowie den Blick für empirische Problemlagen zu schärfen. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung bilden die ‚klassischen’ Weltgesellschaftstheorien von Niklas Luhmann, Peter Heintz und John W. Meyer et al., die in den 1970er Jahren weitgehend unabhängig voneinander formuliert wurden. Daran anknüpfend wenden wir uns neueren Ansätzen zu – u.a. den Postcolonial Studies, der Soziologie der Globalisierung sowie der Theorie globaler Felder –, die sich teils als komplementäre, teils als alternative Perspektiven interpretieren lassen. Ein spezielles Augenmerk gilt den empirischen Implikationen und Anwendungen dieser Perspektiven. Dabei stehen vor allem Studien zu globaler Ungleichheit, Menschenrechten, planetarer Urbanisierung bzw. „Global Cities“ und Dynamiken kultureller Produktion im Zentrum des Interesses. |
Literatur |
Dürrschmid, Jörg (2002): Globalisierung, Bielefeld: transcript. Go, Julian / Krause, Monika (Hg.)(2016): Fielding Transnationalism, Sociological Review Monograph Series, 64/2, S. 1-241. Greve, Jens / Heintz, Bettina (2005): Die „Entdeckung“ der Weltgesellschaft. Entstehung und Grenzen der Weltgesellschaftstheorien, in: Weltgesellschaft. Theoretische Zugänge und empirische Problemlagen. Sonderheft der Zeitschrift für Soziologie, hrsg. von Bettina Heintz, Richard Münch und Hartmann Tyrell, Stuttgart: Lucius & Lucius, S. 89-119. Holzer, Boris / Kastner, Fatima / Werron, Tobias (Hg.)(2014): From Globalization to World Society. Neo-Institutional and Systems-Theoretical Perspectives, London: Routledge. Lechner, Frank J. / Boli, John (Hg.)(2012): The Globalization Reader, Oxford: Blackwell. Osterhammel, Jürgen / Petersson, Niels P. (2003): Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen, München: C.H. Beck. Werron, Tobias (2012): Schlüsselprobleme der Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung, in: Soziologische Revue, 35, S. 99-118. |