Die Natur als Wellnesscenter – Geschichte und Gegenwart der geographischen
Gesundheitsforschung
Dozent/in |
PD Dr. phil. Barbara Orland |
Veranstaltungsart |
Hauptseminar |
Code |
HS181268 |
Semester |
Herbstsemester 2018 |
Durchführender Fachbereich |
Wissenschaftsforschung |
Studienstufe |
Bachelor
Master
Doktorat |
Termin/e |
wöchentlich (Mi), ab 19.09.2018, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B02 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Wöchentlich |
Inhalt |
Noch im 18. Jahrhundert grauste es jedem Reisenden davor, die Alpen überqueren zu müssen. Auch wäre niemand auf die Idee gekommen, im Meer zu baden oder sich am Strand zu sonnen. Braune Haut war ein Zeichen von Arbeit und Unzivilisiertheit, weiss die Farbe der Elite. Der Gesundheitstourismus ist tatsächlich ein vergleichsweise junges Phänomen. Obwohl bereits seit der Antike eine Beziehung zwischen Raum und Gesundheit debattiert wird - in seinem Werk „Luft, Wasser, Orte“ stellte Hippokrates die These auf, dass Landschaft, Klima, Wetter und Nahrung den Charakter von Mensch und Tier beeinflussen – entwickeln sich Umweltmedizin und Gesundheitstourismus als Massenphänomen doch erst seit der Aufklärungsepoche. Längst ist dabei auch ein eigener Forschungszweig der Geographie und Gesundheitswissenschaften entstanden, der sich sowohl mit dem Zusammenhang der räumlichen Verbreitung bestimmter Krankheiten wie auch der gesundheitsfördernden Wirkung verschiedener Landschaften beschäftigt. In diesem Seminar werden wir das Wissen über Umwelt und Gesundheit sowohl mit historischen als auch aktuellen Quellen studieren. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
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Hinweise |
Die Veranstaltung ist im Major Wissenschaftsforschung für den Schwerpunkt ‘Konzepte’ anrechenbar. |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
barbara.orland@doz.unilu.ch |
Literatur |
zur Einstimmung: Alain Corbin, Meereslust: Das Abendland und die Entdeckung der Küste, 1750-1840, Berlin 1990. |
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