Nationbuilding. Das werdende Europa der Nationalstaaten 1780 - 1930
Dozent/in |
Prof. Dr. phil. Aram Mattioli |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
HS191162 |
Semester |
Herbstsemester 2019 |
Durchführender Fachbereich |
Geschichte |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Do), ab 19.09.2019, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 4 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Die Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts ist nationalstaatlich verfasst, ohne dass es immer ein Bewusstsein dafür gibt, dass dies ein Resultat einer historischen Entwicklung ist, die erst vor etwas mehr als 200 Jahren in Europa einsetzte. Tatsächlich war Westeuropa zur Zeit der Französischen Revolution die Geburtsstätte des Nationalstaats. Rund ein Jahrhundert lang blieb er ein Phänomen der europäisch-atlantischen Welt. Seit dem Ersten Weltkrieg verbreitete sich das nationalstaatliche Organisationsprinzip von Europa aus in immer neuen Schüben über den ganzen Erdball, nach dem Zweiten Weltkrieg auch in jene Weltgegenden, die wir heute mit dem Begriff «Globaler Süden» bezeichnen. Viele Nationalstaaten auf der Welt, vor allem die in Afrika, in der Karibik, in der arabischen Welt und in der Inselwelt des Pazifischen Ozeans sind erst ein paar wenige Jahrzehnte alt. Selbst in Europa sind nicht alle Nationalstaaten zur gleichen Zeit entstanden. Während England, Frankreich, Spanien, die Niederlande und Portugal um 1800 den Anfang machten, sind die bislang letzten Nationalstaaten in Europa erst durch den Zusammenbruch des Ostblocks und die Auflösung von Jugoslawien entstanden. Die Vorlesung thematisiert die ersten 130 Jahre dieser Geschichte und beleuchtet auch ihre nicht zu übersehenden Schattenseiten. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Benotete Prüfung / 2 Credits
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
aram.mattioli@unilu.ch |
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