Dozent/in |
PD Dr. Lisa Katharin Schmalzried |
Veranstaltungsart |
Blockseminar |
Code |
HS191244 |
Semester |
Herbstsemester 2019 |
Durchführender Fachbereich |
Philosophie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
Fr, 20.09.2019, 12:15 - 14:00 Uhr, HS 11 Fr, 25.10.2019, 10:15 - 16:00 Uhr, 4.B01 Sa, 26.10.2019, 10:15 - 16:00 Uhr, 4.B01 Fr, 22.11.2019, 10:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Sa, 23.11.2019, 10:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Blockveranstaltung |
Inhalt |
Die Frage, was gute Führung auszeichnet, ist von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung und spielt gerade auch im Unternehmenskontext eine große Rolle. Gute Führung kann die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen und deren Leistung verbessern, sie kann den Erfolg des Unternehmens sichern und zu dessen gesellschaftlichen Mehrwert beitragen. Doch wodurch genau wird Führung zu guter Führung und anhand welches Kriteriums kann bzw. sollte man den Erfolg von Führung messen. Gerade innerhalb der Management Literatur wird gute Führung primär als ökonomisch erfolgreiche Führung beschrieben: Einer guten Führungsperson gelingt es somit, Mitarbeitende so anzuleiten, dass die unternehmerische Zielsetzung, den Umsatz und den Gewinn zu steigern, realisiert wird. In den letzten Jahrzehnten werden nun aber vermehrt ethikorientierte Führungstheorien formuliert, die an Führung (auch) einen moralischen Maßstab anlegen. Gute Führung, so kann man vereinfacht formulieren, setzt auf moralisch richtige Art und Weise moralisch legitime Ziele und realisiert diese entsprechend. Dieser Grundgedanke spiegelt sich in Theorien wie jenen der transformationalen, ethischen, verantwortlichen, dienenden, authentischen oder spirituellen Führung wider, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Theorien sind keine genuin philosophischen Theorien, sie werden vielmehr von Ökonomen, Soziologen, Historikern oder Psychologen formuliert. Sie werfen jedoch philosophisch spannende Fragen auf: Was genau wird hier unter Führung verstanden? Welche Rolle spielt Macht, Zwang und Autorität im Bereich der Führung? Ist Führung an sich schon ein moralisch aufgeladener Begriff oder kann es auch unmoralische Führung geben? Sollte eine gute Führungsperson auch dann moralisch richtig führen, wenn sich dies ökonomisch nicht auszahlt, oder hat Moral im Bereich der Führung einen rein instrumentellen Wert? Auf welche normativen Grundannahmen und Moraltheorien legen sich die jeweiligen ethikorientierten Führungstheorien fest? Was sind die für Führung spezifischen moralischen Herausforderungen und braucht man vielleicht eine gesonderte Ethik der Führung? Fragen wie diese sollen in dem Seminar anhand von ausgewählten Texten diskutiert werden. |
Lernziele |
• Besseres Verständnis von Führung und guter Führung
• Überblick über ethikorientierte Führungstheorien
• Überblick und Einblick in philosophische Fragestellungen einer Ethik der Führung |
Voraussetzungen |
- Besuch von mindestens einem Proseminar in Philosophie mit abgeschlossener (benoteter) schriftlicher Seminararbeit.
- Ausreichende Englischkenntnisse um englische Texte verstehen und bearbeiten zu können. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat, Protokoll) / 4 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete schriftliche Arbeit / 6 Credits (für Modul Philosophie)
Bestätigte Teilnahme und Referat, Protokoll / 3 Credits (für Modul Philosophie)
Bestätigte Teilnahme und Referat, Protokoll / 3 Credits (für Modul Philosophie)
Benotete schriftliche Arbeit / 6 Credits (für Modul Philosophie)
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
lisa.katharin@doz.unilu.ch |
Literatur |
Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgegeben. |