Übung zu "Digitale Kommunikationsmedien in Interaktionen"
Dozent/in |
PD Dr. Josef Wehner |
Veranstaltungsart |
Übung |
Code |
HS191425 |
Semester |
Herbstsemester 2019 |
Durchführender Fachbereich |
Soziologie |
Studienstufe |
Bachelor |
Termin/e |
Sa, 26.10.2019, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Sa, 30.11.2019, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Kommunikation zwischen raumzeitlich Anwesenden wird üblicherweise unterschieden von der Kommunikation zwischen Abwesenden. Während die fernkommunikativen Verhältnisse zwischen Abwesenden zunächst durch die Massenmedien, später durch die neuen elek-tronischen Medien gefördert werden und sich immer weiter differenzieren, werden die nah-kommunikativen Verhältnisse als ein interpersonales, wahrnehmungsabhängiges und (non)verbales Geschehen behandelt. Mittlerweile kommt es jedoch immer häufiger zu Interferenzen dieser Kommunikationsformen. Individuelle Telefonkommunikation dringt in Face-to-Face-Kommunikation ein, private Kommunikation in öffentliche Räume. So etwa, wenn während des Gesprächs telefoniert wird („Kommunikation in der Kommunikation“), immer wieder Blicke auf Displays bzw. Monitore mit Nachrichten gerichtet, oder Hinweise von Computersystemen (Sprachassistenten) berücksichtigt werden. Kommunikation scheint dadurch komplexer, irritabler und störanfälliger, mit zusätzlichen metakommunikativen Aufwendungen belastet zu werden. Gleichzeitig haben sich aber auch Konventionen bzw. Erwartungshaltungen gebildet, die zur Normalisierung solcher Anforderungen beitragen. Im Seminar sollen Studien zu dieser Entwicklung gelesen und diskutiert werden. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Protokolle) / 2 Credits
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Kontakt |
josef.wehner@uni-bielefeld.de |
Literatur |
Einführende Literatur:
Angela Keppler (2016): Ein Ende der Gesprächskultur? Über eine vermeintliche Folge der digitalen Medien. In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien 20. Jg., 1/2016 (Ausgabe 75). |
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