Dozent/in |
Prof. Dr. Katrin Höffler |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
HS201028 |
Semester |
Herbstsemester 2020 |
Durchführender Fachbereich |
Strafrecht |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
Fr, 30.10.2020, 08:15 - 12:00 Uhr | 13:00 - 15:00 Uhr, ZOOM Sa, 31.10.2020, 08:15 - 12:00 Uhr | 13:00 - 15:00 Uhr, ZOOM Fr, 27.11.2020, 08:15 - 12:00 Uhr | 13:00 - 15:00 Uhr, ZOOM Sa, 28.11.2020, 08:15 - 12:00 Uhr | 13:00 - 15:00 Uhr, ZOOM |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Kriminologie ist die Lehre vom Verbrechen, dem Verbrecher und der Verbrechenskontrolle einschließlich der Viktimologie.
Die Vorlesung beginnt mit einer Analyse der historischen Wurzeln der Kriminologie selbst, geht dann den Ursachen von Kriminalität nach und nimmt sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft in den Blick (Mikro-, Meso- und Makro-Ebene). Als interisziplinäre Wissenschaft finden Erkenntnisse aus Soziologie, Psycholgie und Forensischer Psychiatrie Eingang.
Auch die Methoden der empirischen Sozialforschung werden mit Blick auf die Kriminologie dargestellt. Als ein weiterer Anwendungsbezug erfolgt ein Überblick über Prognosemethoden betreffend Gefährlichkeitsprognosen.
Auch werden einerseits die Kriminalitätsentwicklung, andererseits die Reaktionen des Staates und der Gesellschaft (Strafzumessung, Straferwartungen) untersucht. Ausgewählte Kriminalitätsbereiche finden besondere Berücksichtungung (z.B. Wirtschaftskriminalität, Gewaltkriminalität, Hasskriminalität).
Die Teilnehmenden werden zu einem vertieften Nachdenken über die soziale Kontrolle und ihre strafrechtlichen Agenturen im Sinne des think twice eingeladen. Sie sollen dabei das Rüstzeug zu einem reflektierten Umgang damit erhalten. |
E-Learning |
https://lms.uzh.ch/url/repositoryentry/16824467738 |
Voraussetzungen |
Die Vorlesung richtet sich an Studierende des Rechts und Interessierte an sozialwissenschaftlichen Zusammenhängen von Strafrecht und Kriminalpolitik. Eine rege aktive Teilnahme wird erwartet. Vorkenntnisse, in der Regel bei den Veranstaltungen Strafrecht AT und BT erworben, sind hilfreich. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
Benotete mündliche Prüfung / 5 Credits
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
katrin.hoeffler@doz.unilu.ch |
Material |
Folien zum Download |
Literatur |
Was ist unentbehrlich?
• Bernd-Dieter Meier, Kriminologie. 5. Auflage 2016. Beck Verlag;
• Karl-Ludwig Kunz/Tobias Singelnstein, Kriminologie. Eine Grundlegung. 7. Auflage 2016. UTB Bd. 1758;
• Ulrich Eisenberg/Ralf Kölbel, Kriminologie. 7. Auflage 2017. Mohr Siebeck;
• Göppinger, Kriminologie. 6. Auflage 2008. Beck Verlag.
Weitere Literatur
• Katrin Höffler, Risikokriminologie. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 2012, 252-268;
• Katrin Höffler, „Evidence based“ Kriminalpolitik?, in: Zabel, B. (Hrsg.), Strafrechtspolitik. Über den Zusammenhang von Strafgesetzgebung, Strafrechtswissenschaft und Strafgerechtigkeit. Nomos Verlag. 2018, S. 225-243;
• Karl-Ludwig Kunz, Kriminologie im Zwielicht. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 2017, 260-271 (vertiefend). Prüfungsrelevante Erlasse Keine.
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