Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 21.09.2021, 16:15 - 18:00 Uhr, HS 12 wöchentlich (Di), ab 12.10.2021, 16:15 - 18:00 Uhr, 4.B02 wöchentlich (Di), ab 07.12.2021, 16:15 - 18:00 Uhr, OLAT |
Inhalt |
Das Erbe evolutionistischen Denkens und ein von monotheistischen Religionen geprägtes Verständnis davon, was Religion sei, hat ein spannungsreiches Verhältnis geschaffen zwischen Formen und Dynamiken religiöser Praxis auf dem afrikanischen Kontinent und dazu, wie die wissenschaftliche Literatur afrikanische Religionen verhandelt.
Anhand konkreter regionaler Religionslandschaften lernen wir im Seminar Zusammenspiel, Konflikte und gegenseitige historische Beeinflussung von African Traditional Religions, christlichen Kirchen und muslimischen Strömungen kennen. Dabei werden wir sensibilisiert für die ‘offenen Grenzen’ – zwischen Traditionen und zu anderen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Medizin und Politik – die diese klassischen Kategorien für die Beschreibung der Religionslandschaften unhandlich machen.
Über ausgewählte Beispiele erarbeiten wir ausserdem Elemente von Praktiken, Welt- und Menschenbildern, die für viele religiöse Kontexte auf dem afrikanischen Kontinent von Bedeutung sind, wie die Dynamik kontinuierlicher religiöser Innovationen, die sogenannte fortune-misfortune constellation, das Motiv der Verbindung von Persönlichkeit und Gemeinschaft, der Kontinuität von materieller und spiritueller, bzw. sichtbarer und unsichtbarer Welt, der ‘Macht’, die in der natürlichen Umgebung verortet ist oder der Ahnen.
Um einen reflektierten Umgang mit der Literatur, mit der wir diese Themen erarbeiten, zu erleichtern, wird parallel auch ein kritischer Blick auf die Eigenheiten zu werfen sein, wie in der (religions)wissenschaftlichen Literatur afrikanische Religionen thematisiert wurden.
Das Erbe evolutionistischen Denkens und ein von monotheistischen Religionen geprägtes Verständnis davon, was Religion sei, hat ein spannungsreiches Verhältnis geschaffen zwischen Formen und Dynamiken religiöser Praxis auf dem afrikanischen Kontinent und dazu, wie die wissenschaftliche Literatur afrikanische Religionen verhandelt.
Anhand konkreter regionaler Religionslandschaften lernen wir im Seminar Zusammenspiel, Konflikte und gegenseitige historische Beeinflussung von African Traditional Religions, christlichen Kirchen und muslimischen Strömungen kennen. Dabei werden wir sensibilisiert für die ‘offenen Grenzen’ – zwischen Traditionen und zu anderen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Medizin und Politik – die diese klassischen Kategorien für die Beschreibung der Religionslandschaften unhandlich machen.
Über ausgewählte Beispiele erarbeiten wir ausserdem Elemente von Praktiken, Welt- und Menschenbildern, die für viele religiöse Kontexte auf dem afrikanischen Kontinent von Bedeutung sind, wie die Dynamik kontinuierlicher religiöser Innovationen, die sogenannte fortune-misfortune constellation, das Motiv der Verbindung von Persönlichkeit und Gemeinschaft, der Kontinuität von materieller und spiritueller, bzw. sichtbarer und unsichtbarer Welt, der ‘Macht’, die in der natürlichen Umgebung verortet ist oder der Ahnen.
Um einen reflektierten Umgang mit der Literatur, mit der wir diese Themen erarbeiten, zu erleichtern, wird parallel auch ein kritischer Blick auf die Eigenheiten zu werfen sein, wie in der (religions)wissenschaftlichen Literatur afrikanische Religionen thematisiert wurden.
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