Dozent/in |
Prof. des. Dr. theol. Matthias Ederer |
Veranstaltungsart |
Hauptvorlesung |
Code |
HS211197 |
Semester |
Herbstsemester 2021 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
Mi, 22.09.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 29.09.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 06.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 13.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 20.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 27.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 03.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 10.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B48 Mi, 24.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Mi, 01.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Mi, 15.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Mi, 22.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Kein Turnus |
Inhalt |
Zur Frage, was das Hohelied eigentlich ist und wie es gelesen werden sollte, finden sich in der jüdischen und christlichen Auslegungsgeschichte dieses Buches so viele unterschiedliche Ideen und Antwortversuche wie zu keinem anderen Buch der Bibel. Ist es eine Sammlung «profaner» Liebeslieder, die – warum auch immer – Teil des Kanons der Hebräischen Bibel wurde? … oder ist es nicht eher ein hochtheologischer Text, der allegorisch zu lesen ist und eigentlich von der Beziehungsgeschichte zwischen Gott (bzw. Christus) auf der einen und Israel (bzw. der Kirche) auf der anderen Seite handelt? Spannenderweise gibt das Hohelied selbst seinen Lesenden keine Hinweise darauf, unter welchen hermeneutischen Vorgaben es gelesen werden will, so dass weder die «profane» Deutung noch diverse allegorische oder typologische Lektüren vom Text des Buches her ausgeschlossen scheinen – keine Hinweise bis auf einen: In der «Überschrift» (Hld 1,1) wird das Hld als ein Buch Salomos ausgewiesen, als ein Buch des Vertreters der Weisheit schlechthin also. Ist das Hohelied folglich als ein Weisheitsbuch zu verstehen? … und welche hermeneutischen Konsequenzen ergeben sich daraus für eine Lektüre dieses Buches? Diese Fragen erörtert die Vorlesung anhand einer detaillierten Exegese zentraler und ausgewählter Textpassagen, die auch Vergleichstexte und ikonographisches Material aus dem altorientalischen Umfeld des Hld mit einbezieht. |
Lernziele |
Die Studierenden können die literarischen Besonderheiten des Hld und seine Verortung im Kanon darstellen, zentrale Texte des Hlds (unter verschiedenen hermeneutischen Perspektiven) auslegen und die Implikationen, die sich aus einer Lektüre des Hld als Weisheitsbuch ergeben, reflektieren. |
Voraussetzungen |
Besuch des Jahreskurses "Einleitung in das Alte Testament" von Vorteil
Kenntnisse des Bibelhebräischen von Vorteil |
Sprache |
Deutsch |
Prüfung |
Mündliche unbenotete Prüfung (2 Cr)
Mündliche benotete Prüfung (3 Cr) |
Abschlussform / Credits |
siehe "Prüfung" / 0 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits
Benotete mündliche Prüfung / 3 Credits
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Hinweise |
Pflichtinhalt gem. SPO 2013: Altes Testament: Exegese des AT: «Psalmen und Weisheitsliteratur»
Die Lehrveranstaltung vom 17.11.2021 (14:15-16:00) findet via Zoom statt. |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
matthias.ederer@unilu.ch |
Literatur |
Eine detaillierte Literaturliste ist zu Beginn der Vorlesungszeit des HS 21 auf OLAT zu finden. |