Dozent/in |
Dr. theol. Anna Maria Riedl |
Veranstaltungsart |
Hauptvorlesung |
Code |
HS211315 |
Semester |
Herbstsemester 2021 |
Durchführender Fachbereich |
Theologie |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
Mi, 22.09.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 29.09.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 06.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 13.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 20.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 27.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 03.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 10.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 17.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Mi, 24.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B57 Mi, 01.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Mi, 15.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Mi, 22.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
Kein Turnus |
Inhalt |
Technologisierung und Digitalisierung bewirken gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse, die im Kern die Art unseres Zusammenlebens – das Soziale – betreffen. Sie verändern nicht nur, wie wir leben, Partner suchen, arbeiten, wohnen, konsumieren oder uns selbst präsentieren, sondern auch sämtliche Lebensbereiche wie Politik, Bildung, Wirtschaft und Gesundheit. Die Komplexität und Wirkungstiefe dieser Prozesse werfen Fragen nach Steuerbarkeit, Zwecken und möglichen Orientierungen auf: Welche Entwicklungen sind wie zu regulieren? Wie kann eine entsprechende Legitimation erfolgen? Wer übernimmt Verantwortung? Wie sind technische Entwicklungen ethisch zu beurteilen? Gibt es Grenzen dieser Entwicklungen oder haben die schieren Möglichkeiten des Machbaren die ethischen Fragen längst überholt und erledigt?
Bislang fielen die hier angerissenen Themen der Technikethik als einer klassischen Bereichsethik zu. Dieser Rahmen scheint gesprengt, wenn man berücksichtig, dass nicht nur anwendungsorientierte Fragen, sondern gerade auch fundamentalethische Grundlagenfragen ganz neu gestellt werden müssen. Lange als sicher geglaubte Grenzen und Orientierungen wie die Natur als Gegenüber oder die Trennung zwischen Mensch und Maschine, natürlich und künstlich (technisch), geworden und gemacht werden fluide. Biofakte, Anthropozentrismuskritik, die Theorie vom Anthropozän und ein vor allem in den Sozialwissenschaften geführter Diskurs über die Bedeutung von Technik für die Existenz des Sozialen geben davon Zeugnis. Gerade Theologische Ethik ist aufgefordert, diese Debatten wahrzunehmen, zu reflektieren und einen eigenen Beitrag dazu zu entwickeln. Die Vorlesung geht der Frage wie Theologische Ethik diese Umwälzungen jenseits von Technikeuphorie und -skepsis begleiten kann. |
Lernziele |
Die Studierenden kennen klassische Ansätze und Argumentationen der Technikethik und die Kritik daran
Die Studierenden kennen neuere philophische und sozialwissenschaftkiche Debatten zur technologischen Transformation (STS, ANT, etc)
Die Studierenden verstehen das Wechselverhältnis zwischen Technik und Gesellschaft
Die Studierenden entwicklen Ideen wie ethische Expertise die Entwicklung den Einsatz von Technik im Sinne einer Ethik in den Wissenschaften sinnvoll mitgestalten kann
Die Studierenden können den theologische Ansätze für einen theologisch-ethischen Beitrag für eine aktualisierte Technikethik bennnen |
Voraussetzungen |
Eine Vorlesung in der Grundlegung Theologischer Ethik, entweder Moraltheologie oder Sozialethik |
Sprache |
Deutsch |
Prüfung |
Mündliche unbenotete Prüfung (2 Cr)
Mündliche benotete Prüfung (3 Cr) |
Abschlussform / Credits |
siehe "Prüfung" / 0 Credits
Benotete Prüfung / 3 Credits
Benotete mündliche Prüfung / 3 Credits
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Hinweise |
Pflichtinhalt nach SPO 2013: Theologische Ethik: Fundamentalmoral: «Grundlegung einer theologischen Ethik»; Sozialethik; Spezialmoral; Spezialmoral: «Bioethik» |
Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
annamaria.riedl@unilu.ch |
Literatur |
Die Angabe von Literatur erfolgt in der Vorlesung. |