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Jüdische Bildwelten angesichts des Bilderverbots. KünstlerInnen jüdischer Herkunft in der Moderne


Durchführungsmodus Das Seminar findet ausschliesslich via Zoom statt.
Dozent/in Prof. Dr. theol. Verena Lenzen
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code HS211332
Semester Herbstsemester 2021
Durchführender Fachbereich Judaistik
Studienstufe Master
Termin/e wöchentlich (Mi), ab 22.09.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55
wöchentlich (Mi), ab 06.10.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, ZOOM
wöchentlich (Mi), ab 01.12.2021, 10:15 - 12:00 Uhr, ZOOM
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus kein Turnus
Inhalt Jüdische MalerInnen und Künstler haben die Entwicklung der Moderne nachhaltig beeinflusst. Vom 19. bis ins 21. Jahrhundert bewegen sie sich in einem Spannungsverhältnis zwischen Emanzipation, Assimilation und Akkulturation, zwischen diversen nationalen Identitäten, Zionismus, religiöser Tradition und Säkularisierung. Das biblische Gebot «Du sollst dir kein Bildnis machen» forderte als «Abbild-Verbot» die Kunstschaffenden zu einer Standortbestimmung und zu neuen Formen von Abstraktion, Verhüllung und Verfremdung heraus. Inwieweit spielen religiöse Traditionen des Judentums noch eine Rolle in diesen Darstellungen? Wie gestaltet sich die Auseinandersetzung mit christlichen Bildmotiven wie Jesus?
Paradigmatische Beispiele für unsere Bild- und Textanalysen sind der deutsch-jüdische Impressionist Max Liebermann, der zionistische Illustrator Ephraim Moses Lilien, die Maler des «Israeli Style», Reuven Rubin und Nahum Gutman, der frühe Marc Chagall als Chronist des Schtetls, die Zeichnerin Charlotte Salomon (im KZ Auschwitz ermordet), sowie israelkritische Maler der Gegenwart wie Menashe Kadishman. Spannende und vielschichtige Bildwelten sind zu entdecken.
Lernziele verstehen, analysieren, kritisch reflektieren
Voraussetzungen Besuch einer Veranstaltung im Fachbereich Judaistik
Sprache Deutsch
Prüfung TF: Bestätigte Teilnahme (2 Cr)
TF: Bestätigte Teilnahme mit Referat (3 Cr)
TF: Benotete schriftliche Arbeit (4 Cr)
KSF: Aktive Teilnahme (Referat) (4 Cr)
Abschlussform / Credits siehe "Prüfung" / 0 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Bestätigte Teilnahme / 2 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Bestätigte Teilnahme mit Referat / 3 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete schriftliche Arbeit / 4 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
KSF: Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits (für Modul Freie Studienleistungen Judaistik MA)
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits (für Modul Masterseminar in Judaistik)
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits (für Modul Weitere Studienleistungen im Fach Judaistik MA)
Hinweise - Für Studierende der KSF gilt die Lehrveranstaltung als Masterseminar.
- Die Teilnahme an der 1. Sitzung ist verpflichtend.
Hörer-/innen Ja
Kontakt verena.lenzen@unilu.ch
Material OLAT, Semesterapparat
Literatur Hans Günter Golinski; Sepp Hiekisch-Picard: Das Recht des Bildes. Jüdische Perspektiven in der modernen Kunst. Katalog anlässlich der Ausstellung im Museum Bochum 2003-2004. Heidelberg 2003.
Doreet LeVitte Harten; Yigal Zalmona (Hg.): Die Neuen Hebräer. 100 Jahre Kunst in Israel. Katalog anlässlich der Ausstellung im Martin-Gropius Bau 2005. Berlin 2005.
Amitai Mendelsohn (Hg.): Behold the Man: Jesus in Israeli Art. Katalog anlässlich der Ausstellung im Israel Museum, Jerusalem, 2016-2017. Jerusalem 2017.
Marc Chagall: Mein Leben. Stuttgart 1959 (Reprint im Verlag Hatje).