Termin/e |
Do, 14.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B47 Do, 21.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B47 Do, 28.10.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B47 Do, 04.11.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, 4.B47 Do, 11.11.2021, 14:15 - 18:00 Uhr, 4.B47 Do, 18.11.2021, 14:15 - 18:00 Uhr, 4.B47 Do, 25.11.2021, 14:15 - 18:00 Uhr, 4.B47 Do, 02.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Do, 09.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Do, 16.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM Do, 23.12.2021, 14:15 - 16:00 Uhr, ZOOM |
Inhalt |
Jede Stadt hat ihre Unterseite: den Ort für Randständige, Gewalt, für übelriechende oder sonst nicht vorzeigbare Gewerbe. Im alten Luzern waren in der Vorstadt an der Reuss flussabwärts die Hinrichtungsstätte und das Waisenhaus angesiedelt; in späteren Jahrhunderten folgten der Viehmarkt, Schlachtbetriebe, öffentliche Waschanlagen für Arme, die Kaserne, der laute dreckige Massenverkehr durch den Autobahnanschluss und das "Ausländerquartier" Baselstrasse. Die Vorstadt vor dem Basler Tor, heute Kasernenplatz, ist ein faszinierendes Stück Stadtgeschichte: Hier zeigt die vermeintlich elegante Tourismusmetropole ihre Hinterseite.
Der Geschichte dieses Quartiers vom 15. bis zum 21. Jahrhundert widmet sich das Masterseminar. Es wird als Schreibwerkstatt durchgeführt: Dabei steht eigenständige Recherche und Textproduktion im Mittelpunkt. Mittelalterliche Text- und Bildquellen werden uns ebenso beschäftigen wie moderne Konflikte um Abwässer, Geruchsbelästigung, Immigration und Verkehr. Denn auch die schmutzige Seite der Stadt hat eine Geschichte – und die ist mit der Debatte um den Standort der Universität und, ganz aktuell, der Luzerner historischen Museen so eng wie möglich verbunden.
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