Dozent/in |
Prof. Dr. iur. Klaus Mathis, MA in Economics |
Veranstaltungsart |
Blockveranstaltung |
Code |
HS211663 |
Semester |
Herbstsemester 2021 |
Durchführender Fachbereich |
Wirtschaftswissenschaften |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Weitere Daten |
Einführungsveranstaltung: Di 30.11.2021, 16.15-17.00, Uhr Raum 4.B02
Abgabetermin: Freitag, 1. April 2022, elektronisch als Word- und als PDF-Datei an alexander.baumann@unilu.ch sowie per Post an Prof. Dr. Klaus Mathis, Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, 6002 Luzern
Durchführung: Donnerstag/Freitag, 19./20. Mai 2022 in Engelberg |
Umfang |
Blockveranstaltung |
Inhalt |
Noch immer leben weltweit schätzungsweise über 40 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. Gleichzeitig sehen wir uns heute mit einer Vielzahl von Umweltproblemen wie beispielsweise Umweltverschmutzung, Gefährdung der Biodiversität und Klimawandel konfrontiert. Inmitten dieser Entwicklungen bewegen sich wirtschaftliche Akteure, seien es KMU oder transnationale Unternehmen. Sie sind sowohl zentraler Treiber als auch entscheidender Teil der Lösung für die aktuelle Bedrohung von Mensch und Umwelt. An dieser Schnittstelle von Umwelt und Business and Human Rights sind mehr denn je interdisziplinäre Ansätze gefragt, um Veränderungen zum Schutz von Mensch und Umwelt zu bewirken. Sowohl die Rechtswissenschaft als auch die Wirtschaftswissenschaften können zur Lösung der sich stellenden Herausforderungen beitragen. Vielversprechend ist insbesondere die Law and Economics-Perspektive, bei der rechtliche und ökonomische Analysen problembezogen miteinander verknüpft werden. Im vorliegenden Seminar werden an dieser Schnittstelle folgende Themen im Rahmen von schriftlichen Arbeiten vertieft und anschliessend im Plenum unter Berücksichtigung ökonomischer und rechtlicher Überlegungen diskutiert: - Konzernverantwortung in der Schweiz – quo vadis? Eine kritische Einschätzung des indirekten Gegenentwurfs zur Konzernverantwortungsinitiative - Das deutsche Lieferkettengesetz: Ein Schritt in die richtige Richtung? - Stand und Bedeutung des Entwurfs des UN-Menschenrechtsrates für einen international rechtsverbindlichen Vertrag zur Regulierung transnationaler Unternehmen - Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts vom 5. Mai 2020 (1C_37/2019) – Eine kritische Stellungnahme zum Urteil «KlimaSeniorinnen» - Die Bedeutung des niederländischen Gerichtsentscheides Milieudefensie et al. v. Royal Dutch Shell vom 26. Mai 2021 - Die Bedeutung des Urteils des U.S. Supreme Court Jesner v. Arab Bank vom 24. April 2018 für den Alien Tort Claims Act von 1789 - Emissionszertifikate und ihre Rolle in der Klimakrise - Die Flugticketabgabe im gescheiterten CO2-Gesetz – Eine kritische Betrachtung - Möglichkeiten und Grenzen von Green Nudges zur Bewältigung der Klimakrise |
Voraussetzungen |
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Masterstudierende der Rechtswissenschaft sowie Bachelor- und Masterstudierende der Wirtschaftswissenschaften.
Es werden keine inhaltlichen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Die Studierenden sollten jedoch die Motivation zur Erarbeitung neuer, inhaltlich anspruchsvoller Themenfelder mitbringen und sich für eine Diskussion aus interdisziplinärer Perspektive unter Einbezug rechtlicher und ökonomischer Argumente öffnen können. |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Ja, Begrenzung auf 18 Plätze (9 RF | 9 WF) |
Anmeldung |
Anmeldung via UniPortal bis 15.12.2021; gilt als Prüfungsanmeldung |
Prüfung |
Alle Studierenden verfassen eine schriftliche Arbeit (10 Seiten) und präsentieren diese im Rahmen der Blockveranstaltung. |
Abschlussform / Credits |
Benotete schriftliche Arbeit und Referat / 3 Credits
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Hinweise |
Weitere Informationen folgen an der Einführungsveranstaltung. |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
alexander.baumann@unilu.ch |
Material |
Materialien zum Teil in englischer Sprache |
Anzahl Anmeldungen |
0 von maximal 9 |