Dozent/in |
Prof. Dr. Malte-Christian Gruber |
Veranstaltungsart |
Vorlesung |
Code |
HS221058 |
Semester |
Herbstsemester 2022 |
Durchführender Fachbereich |
Grundlagenfächer |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 20.09.2022, 12:15 - 14:00 Uhr, 4.B01 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Inhalt |
Die Rechtsphilosophie ermöglicht eine vertiefte Erörterung von rechtlichen und gesellschaftlichen Problemstellungen, deren kritische Diskussion über die Grenzen der rechtswissenschaftlichen Disziplin hinausweist: Kritik des Rechts bedeutet insoweit nichts anderes als rechtsphilosophische Reflexion über die Grenzen des Rechts. Diese Grenzen sollen anhand ausgewählter Texte erkundet und sowohl systematisch als auch historisch entfaltet werden. Ein Schwerpunkt soll auf der Frage liegen, wie neuartige Probleme wahrgenommen, kommunikativ vermittelt und in die Sprache des Rechts übersetzt werden. Dabei gilt es, auch über die Schranken der modernen Vernunftaufklärung selbst aufzuklären, wie sie heute etwa in einer mangelnden Kontrollierbarkeit von neuen Technologien und deren Folgen für die Umwelt erkennbar werden. Aufklärung unter nachmodernen Bedingungen heisst demnach, der Diskursvielfalt und Fragmentarität heutiger Gesellschaften gerecht zu werden, zum Beispiel durch neue Formen von Rechtssubjekten und subjektiven Rechten, die es ermöglichen könnten, die im geltenden Recht (noch) nicht berechtigten Akteure zu berücksichtigen und ihnen ein „Recht auf Rechte“ zu gewähren.
Die Vorlesung bildet eine an aktuellen Rechtsproblemen orientierte Vertiefungsveranstaltung zur Grundlagenvorlesung «Rechtsphilosophie». Eine vorherige Teilnahme an den Grundlagenvorlesungen auf Bachelor-Ebene wird jedoch nicht vorausgesetzt. |
E-Learning |
https://lms.uzh.ch/url/repositoryentry/17259823535 |
Lernziele |
Die Studierenden sollen methodische Kompetenzen zur Behandlung juristischer Problemlagen erwerben, indem sie grundlegende rechtliche Unterscheidungen reflektieren, gewohnte rechtsdogmatische Konstruktionen überdenken und eigene Lösungsansätze für konkrete Rechtskonflikte entwickeln. |
Voraussetzungen |
Keine. |
Sprache |
Deutsch |
Abschlussform / Credits |
KSF: Benotete Prüfung / 4 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
Benotete mündliche Prüfung / 5 Credits (für alle Module ohne anderslautende Angabe)
KSF: Benotete Prüfung / 4 Credits (für Modul Weitere Studienleistungen im Fach Philosophie MA)
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Hörer-/innen |
Ja |
Kontakt |
malte.gruber@unilu.ch
Sekretariat: claudine.knobel@unilu.ch |
Material |
Ein detailliertes Veranstaltungsprogramm wird zu Vorlesungsbeginn bekannt gegeben; Primärtexte und weitere Lehrmaterialien werden in der Vorlesung und auf OLAT zur Verfügung gestellt. |
Literatur |
Was ist unentbehrlich? Einführungstext: Ino Augsberg, „Das moralische Gefühl in mir“. Zu Kants Konzeption menschlicher Freiheit und Würde als Auto-Heteronomie, Juristenzeitung 2013, S. 533–539. Weitere Hinweise Weitere Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben.
Prüfungsrelevante Erlasse Keine. |