Termin/e |
Do, 22.09.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 29.09.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 06.10.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 13.10.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 20.10.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 27.10.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 INE 220 Do, 10.11.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 17.11.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 24.11.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B47 Do, 01.12.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 15.12.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 Do, 22.12.2022, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 11 |
Inhalt |
Intelligenz und Kompetenz gehören zu den psychologischen Schlüsselbegriffen unserer Gegenwart: Sei es in privaten Kontexten, in der Schule, im Bewerbungsprozess, im Assessment Center oder der Personalentwicklung – überall wird Intelligenz geprüft und gefördert, werden Kompetenzen abgefragt, erarbeitet, entwickelt und trainiert. Das Seminar fragt nach den historischen Entstehungsbedingungen dieser für uns so selbstverständlichen psychologischen Konzepte und zeichnet die Genese der damit verbundenen Test- und Trainingsverfahren seit den Anfängen der angewandten Psychologie um 1900 nach. Bereits in den 1910er Jahren werden Verfahren der Schülerauslese sowie Intelligenztests entwickelt und erprobt; in den 1920er Jahren Persönlichkeitstests und psychotechnische Eignungsprüfungen entworfen, um die am besten zur Tätigkeit passenden Kandidat:innen festzustellen; in den 1940er Jahren schliesslich gruppendynamische Trainingsverfahren konzipiert, die das Verhalten der Einzelnen im Rahmen eines sozialen Settings zu formen und zu verändern gestatten sollten. Wie im Seminar gezeigt werden soll, stellen diese Trainings- und Testverfahren ein Repertoire von Techniken der Selbst- und Fremdführung bereit, die für heutige Formen der Subjektivierung entscheidend sind: Nur wer sich als „unternehmerisches Selbst“ (Bröckling) begreift, wer beständig an seinen Fähigkeiten arbeitet, wer flexibel und agil auf dynamische Situationen zu reagieren vermag, wer als versierter Steuermann des Sozialen zwischen der Durchsetzung seiner eigenen Ziele und deren sozialer Verträglichkeit zu vermitteln weiss, kann sich als erfolgreicher Teamplayer und Manager, als kompetentes Subjekt profilieren. |