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Konfessionalisierung als Modernisierung. Religiöse Praxis und Theologie im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform.


Dozent/in Prof. Dr. theol. Markus Ries
Veranstaltungsart Hauptvorlesung
Code HS231367
Semester Herbstsemester 2023
Durchführender Fachbereich Theologie
Studienstufe Bachelor
Termin/e Do, 21.09.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 28.09.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 05.10.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 12.10.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 19.10.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 26.10.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 09.11.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 16.11.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 23.11.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 30.11.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 07.12.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 14.12.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Do, 21.12.2023, 08:15 - 10:00 Uhr, 3.B52
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus Alle 2 Jahre im HS
Inhalt Die Konfessionalisierungsthese beschreibt die unterschiedlichen Strömungen der Reformation (Wittenberg, Zürich, Genf) des 16. Jahrhunderts als Modernisierung und setzt sie parallel zu katholischer Reform und Gegenreformation. Im Hintergrund stehen identitätsbildende kirchliche Auseinandersetzungen, die zu theologischer Profilierung führten und soziale Ausgrenzung zur Folge hatten. Ebenfalls parallel und in gleicher Richtung orientiert wird die katholische Reform verstanden. Am Ende der Prozesse standen Kirchen gegeneinander, die sich hinsichtlich ihrer Lehrsysteme unterschieden, die jedoch in den sozialgeschichtlichen Entwicklungen vergleichbare Merkmale zeigten. In der Vorlesung geht es darum, beide Seiten historisch verstehen und theologisch interpretieren zu lernen. Die zugehörigen Traditionen werden analysiert im Blick auf bleibende Relevanz, welche insbesondere auch die aktuellen Debatten der Oekumene betrifft.
Lernziele Studierende können das "Konfessionalisierungsparadigma" kritisch auf die Epoche von Reformation und katholischer Reform anwenden. Sie sind in der Lage, die reformatorischen Hauptrichtungen anhand ihrer theologischen und alltagspraktischen Wirkung historisch zu beschreiben und sie mit Elementen der katholischen Reform institutionen-, geschlechter- und sozialgeschichtlich zu konfrontieren.
Sprache Deutsch
Prüfung - Unbenotete mündliche Prüfung (2 Cr) (= Unbenoteter Leistungsnachweis)
- Essay (2 Cr) (= Unbenoteter Leistungsnachweis)
- Benotete mündliche Prüfung (3 Cr) (= Benotete Prüfung)
- KSF: Benotete mündliche Prüfung (2 Cr)*
- KSF: Benoteter Essay (2 Cr)*
Mögliche Zusatzleistungen (+1 Cr):
- Quellenpräsentation
* Verpflichtend und vorbehalten für Anrechnung in KSF-Modulen. Gilt nicht für RWP-Studierende.
Abschlussform / Credits Benotete Prüfung / 3 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits
kein Abschluss / 0 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis / 2 Credits
Entscheidung im November / 0 Credits
KSF: Benotete Prüfung / 2 Credits
KSF: Benoteter Essay / 2 Credits
Aktive Teilnahme (Promotion) / 0 Credits
Benotete Prüfung mit Zusatzleistung / 4 Credits
Unbenoteter Leistungsnachweis mit Zusatzleistung / 3 Credits
Hinweise Teilnahmeoptionen (Präsenzmodus):
- vor Ort
- Live-Zuschaltung via Zoom

Pflichtinhalt(e) für Vollstudium Theologie:
Kirchengeschichte: Frühe Neuzeit, Reformation
Hörer-/innen Ja
Kontakt markus.ries@unilu.ch
Literatur Loetz, Francisca (Hrg.), Gelebte Reformation. Zürich 1500-1800, Zürich 2022;


Kaufmann, Thomas, Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, 2/2017;


Walter, Peter - Wassilowsky, Günther (Hrg.), Das Konzil von Trient und die katholische Konfessionskultur (1563-2013) (= Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 163), Münster 2016.