Termin/e |
Sa, 28.09.2024, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 1) Sa, 19.10.2024, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 (Terminierung 5) Sa, 26.10.2024, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 3) Sa, 23.11.2024, 09:15 - 16:00 Uhr, 3.B47 (Terminierung 4) |
Inhalt |
Journalistische Perspektiven
bestimmen mit, wie sich eine Gesellschaft sieht. Deutlich macht das die
journalistische Aufarbeitung schweizerischer Vergangenheit: der kolonialen
Verstrickungen der Schweiz, der Schweizer Zusammenarbeit mit Nazi-Deutschland,
zuletzt in der Restitutionsdebatte um das Kunsthaus. Journalismus leistet dabei wichtige
Vermittlungs- und Verdichtungsarbeit: Die meisten Menschen lesen keine
wissenschaftlichen Publikationen, sondern Texte, die Inhalte attraktiv
vermitteln.
Auch jenseits der Arbeit an der
Erinnerungskultur kann kulturwissenschaftlich informierter Journalismus mit
anderen Erzählungen gegen den Strich schreiben, z.B. wenn es um Identitätserzählungen
in der postmigrantischen Gesellschaft geht. In anderen Bereichen kann der
kulturtheoretische Blick helfen, das Selbstverständliche spannend zu erzählen,
wenn es zum Beispiel um die Arbeitswelt oder Märkte geht. Im Seminar soll gezeigt werden, wie
man Forschungen und Theorien nutzen kann, um spannende journalistische Ansätze
zu entdecken. Das Ziel ist, dass die Studierenden eigene Themen entdecken, die
sie schreiberisch - oder in einer anderen medialen Form - angehen wollen, in
diesen oder in anderen Feldern. Es geht also auch um journalistisches Handwerk,
darum, an Projekten zwischen Forschung und Zeitung zu arbeiten. |