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Internationales Familien- und Erbrecht


Dozent/in Prof. Dr. iur. Barbara Graham-Siegenthaler; Prof. Dr. iur. Rodrigo Rodriguez
Veranstaltungsart Vorlesung
Code HS241198
Semester Herbstsemester 2024
Durchführender Fachbereich Privatrecht
Studienstufe Master
Termin/e wöchentlich (Mo), ab 16.09.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Inhalt In dieser Lehrveranstaltung geht es darum, einleitend die Fragestellungen des IPR (Rechtsquellen, internationaler Sachverhalt,  Zuständigkeit, anwendbares Recht, Anerkennung und Vollstreckung) zu vermitteln (bzw. aufzufrischen), um anschliessend  die wichtigsten Rechtsfragen rund um die Rechtsbeziehungen in der Familie, die internationale Scheidung (samt Nebenfolgen), den grenzüberschreitenden Kindesschutz und das internationale Erbrecht anhand von theoretischen Ausführungen und praktischen Fällen zu bearbeiten. Die Vorlesung wird mit Gastbeiträgen (zu Unterhaltsdurchsetzung, Kindesentführungen, int. Adoptionen) abgerundet.
Schlagworte Gender/Diversity
E-Learning 24HS RF Internationales Familien- und Erbrecht
Lernziele Neben der Vertrautheit mit den einschlägigen IPR/IZPR-Normen (insb. Staatsverträge) sollen die Studierenden lernen, praktische familien- und erbrechtliche Fälle mit internationalen Komponenten zu lösen.
Voraussetzungen Grundkenntnisse des Familienrechts. Grundkenntnisse des IPR sind von Vorteil, jedoch nicht vorausgesetzt.
Sprache Deutsch
Abschlussform / Credits Benotete schriftliche oder mündliche Prüfung (je nach Teilnehmerzahl) / 5 Credits
Hörer-/innen Ja
Kontakt barbara.graham@unilu.ch / rodrigo.rodriguez@unilu.ch
Literatur

Was ist unentbehrlich?

   Bundesgesetz über das Internationale Privatrecht (IPRG), Lugano-Übereinkommen (LugÜ), Haager Überein­kommen betreffend Kindesschutz sowie betreffend Unterhalt (Anerkennung, Vollstreckung und anwendbares Recht), wobei die Gesetzessammlungen von Bucher/Guillaume (IPRG) und Kren Kostkiewicz (IPRG) empfohlen werden, wobei eine davon genügt. Zudem sollte zum materiellen Recht die Sammlung von Gauch/Stöckli (ZGB/OR) – diese enthält auch die erforderlichen prüfungsrelevanten Erlasse – oder die amtliche Sammlung verwendet werden.

Weitere Hinweise

Vgl. laufende Aktualisierung der Unterlagen auf OLAT. Empfohlen wird sodann das Buch von Andreas furrer/Daniel Girsberger/Kurt Siehr/Dirk Trüten, Internationales Privatrecht, Besonderer Teil, Basel 2018 (Studienausgabe, insb. 3. und 4. Kapitel).

Prüfungsrelevante Erlasse

   SR 291 IPRG;

   SR 0.275.12 LugÜ;

   SR 0.211.231.011 HKsÜ;

   SR 0.211.213.01 Übereinkommen über das auf Unterhaltspflichten anzuwendende Recht;

   SR 0.211.212.3 Übereinkommen über die Anerkennung von Ehescheidungen und Ehetrennungen;

   SR 0.211.213.02 Übereinkommen über die Anerkennung und Vollstreckung von Unterhaltsentscheidungen;

   SR 0.211.230.02 Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung;

Gesetzessammlungen (alternativ):

   Andreas Bucher/Florence Guillaume, Internationales Privatrecht, Bundesgesetz und Staatsverträge, 11. Aufl., Basel 2021;

   Jolanta Kren Kostkiewicz, IPRG/LugÜ Plus Verweise, Internationales Privat- und Verfahrensrecht, Textausgabe (neueste Auflage).

Lehrbücher (alternativ):

   Daniel Girsberger (Hrsg.), Internationales Privatrecht, Besonderer Teil, Basel 2018, S. 65–187 (aus der SPR-Reihe);

   Andreas Furrer/Daniel Girsberger/Markus Müller-Chen/Dorothee Schramm, Internationales Privatrecht, 4. Aufl., Zürich 2019, S. 1–80, 81–120, 121–155, 157–183;

   Jolanta Kren Kostkewicz, Grundriss des schweizerischen Internationalen Privatrechts, 2. Aufl., Bern 2018, §§ 10 bis 14;

   Anton K. Schnyder/Manuel Liatowitsch, Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht, 4. Aufl., Zürich 2017, § 23 bis 24 und 35 bis 36.

 

 (Für die Vollständigkeit der Gesetzessammlung sind die Studierenden verantwortlich.)