Die mittelalterliche Kathedrale als modernes Symbol
Dozent/in |
Prof. Dr. phil. Valentin Groebner |
Veranstaltungsart |
Masterseminar |
Code |
HS241336 |
Semester |
Herbstsemester 2024 |
Durchführender Fachbereich |
Geschichte |
Studienstufe |
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 17.09.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, HS 11 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Mittelalter ist dann am wirkungsvollsten, wenn es kaputt geht; am besten in Echtzeit. Als am 15. April 2019 die Pariser Kathedrale Notre-Dame durch einen Brand schwer beschädigt wurde, waren die Medienberichte in Sachen Emotionalisierung kaum zu überbieten. "Feuer-Inferno". "Paris trauert um seine Dame". "Als wäre eine gute Freundin gestorben" (eine besonders einfühlsame Schweizer Lokalzeitung). Ende 2024 soll sie in einem grossem offiziellen Festakt wieder eröffnet werden. Sieben Jahrhunderte nach ihrer Errichtung haben die gotischen Kathedralen haben im 18., 19. und 20. Jahrhundert eine zweite Karriere als Symbole nationaler Kultur erlebt. Ursprünglich lokale religiöse Bauten wurden dabei in etwas ganz anderes verwandelt, nämlich in Embleme moderner Nationalstaaten und Industriegesellschaften. Dieser Verwandlung widmet sich die Veranstaltung: Von Goethe und Victor Hugo über die Propagandaschlachten des Ersten Weltkriegs bis zu Walt Disney und den virtuellen Realitäten des Tourismus.
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Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
max. 30 Teilnehmende |
Anmeldung |
***Wichtig*** Um Credits zu erwerben ist die Anmeldung zur Lehrveranstaltung über das UniPortal zwingend erforderlich. Die Anmeldung ist ab zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach Beginn des Semesters möglich. An- und Abmeldungen sind nach diesem Zeitraum nicht mehr möglich. Die genauen Anmeldedaten finden Sie hier: www.unilu.ch/ksf/semesterdaten |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme / 4 Credits
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Kontakt |
valentin.groebner@unilu.ch |
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