Termin/e |
Mi, 18.09.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 25.09.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 09.10.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 16.10.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 23.10.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 30.10.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 06.11.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 13.11.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 220 Mi, 20.11.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 27.11.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 04.12.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 11.12.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 Mi, 18.12.2024, 10:15 - 12:00 Uhr, Inseliquai 10 214 |
Inhalt |
Dieses Proseminar führt in die Analyse von Geschlecht innerhalb der Disziplin der Anthropologie ein, von den Pionieren bis hin zu aktuellen Debatten. Während die bedeutende Rolle von Frauen in frühen ethnographischen Studien marginalisiert wurde, markierte das Aufkommen der feministischen Anthropologie in den 1970er- und 1980er-Jahren den Beginn eines eigenständigen Forschungsfeldes. Das Seminar führt in die ersten Theorien über Frauen ein und beleuchtet die Entstehung der Unterscheidung zwischen Sex als biologischem Faktor und Gender als kultureller Konstruktion. Seit den 1990er-Jahren wird der Dualismus Natur/Kultur für seine essentialistische Prägung kritisiert, ebenso wie der Binarismus zwischen den Kategorien Mann und Frau. Anthropologinnen aus nicht-westlichen Kulturen haben auch die eurozentrische feministische Perspektive in Frage gestellt, um die Vielfalt der Lebensrealitäten von Frauen zu beschreiben.
Die Anthropologie des Geschlechts hat sich heute zu einem weiten Feld theoretischer Ansätze ausgedehnt. Dieses Seminar beleuchtet vielfältige Perspektiven zu Themen wie Aktivismus, Unterordnung, Unterdrückung, Gewalt, Reproduktion, Intersektionalität, Heteronormativität, Männlichkeit, andro- und eurozentrischer Blick sowie Geschlechterrollen im Tanz. Die Fallbeispiele stammen aus der Türkei, Afghanistan, Indien, Mexiko, Neuguinea, Senegal, Tunesien, Uganda, Simbabwe und weiteren Ländern. Die Texte für die Lektüre und Präsentationen sind hauptsächlich auf Englisch, die Vorträge und Diskussionen finden auf Deutsch statt.
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