Klassiker der Politischen Theorie
Dozent/in |
Dr. Johannes Schulz |
Veranstaltungsart |
Proseminar |
Code |
HS241404 |
Semester |
Herbstsemester 2024 |
Durchführender Fachbereich |
Politikwissenschaft |
Studienstufe |
Bachelor
Master |
Termin/e |
wöchentlich (Di), ab 17.09.2024, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B52 |
Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
Turnus |
wöchentlich |
Inhalt |
Dieses einleitende Proseminar in die Politische Theorie und Ideengeschichte eignet sich zur Vertiefung der in der Vorlesung Demokratietheorien angesprochenen TheoretikerInnen, geht aber auch darüber hinaus. Wir wenden uns zentralen Fragen zu: Ist der Mensch ein politisches Wesen? Welche Funktion hat der Staat? Wie können wir trotz unserer Differenzen und unterschiedlichen Interessen in Freiheit und Gleichheit miteinander leben? Was bedeutet Demokratie? Wie können wir Ausschluss und Unterdrückung verhindern?
Im ersten Block setzen wir uns mit Klassikern der Politischen Ideengeschichte der Antike und Neuzeit auseinander. Besprochen werden soll die Abwendung vom antiken Verständnis von Politik als natürlicher Tätigkeit des kooperativen Gemeinschaftswesen «Mensch» bei Aristoteles und die Hinwendung zum «modernen» Politikverständnis als Überwindung der konflikthaften und egoistischen Natur des Menschen bei Hobbes. Des Weiteren die daran anknüpfende Entwicklung des Liberalismus und dessen Betonung von Naturrechten und insbesondere Eigentumsrechten bei Locke und die diesem entgegenstehende Kritik an den modernen (kapitalistischen) Gesellschafts und -Eigentumsverhältnissen bei Rousseau.Schließlich der Versuch der Entwicklung eines «republikanischen» Gegenmodells bei Machiavelli und Rousseau, welches den Mensch wieder stärker als Gemeinschaftswesen auffasst und bis heute das demokratische Selbstverständnis der Schweiz prägt. Der zweite Block baut auf dem ersten auf und vertieft, in der Auseinandersetzung mit kontemporären Klassikern, die dort entwickelten Ideen: der heutige Liberalismus und seine zentralen Ideen «Säkularismus» und «Multikulturalismus» werden ebenso angesprochen wie der Versuch einer Neubestimmung des Republikanismus im Ideal der «Freiheit von Beherrschung» oder die Idee einer «deliberativen» Demokratie und die der demokratischen Inklusion von Minderheiten durch Sonderrechte. Darüber hinaus geht es um grundlegende Aspekte und Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens in der Politischen Theorie: u.a. um den Unterschied zwischen normativer und positiver Analyse, sowie das Schreiben einer Seminararbeit. |
E-Learning |
https://lms.uzh.ch/url/RepositoryEntry/17583866001 |
Lernziele |
Das Proseminar soll einen vertieften Einblick in den Teilbereich Politische Theorie insbesondere für Studienanfänger:innen geben. |
Voraussetzungen |
Das Seminar richtet sich an Teilnehmer:innen der Vorlesung Demokratietheorien (kann aber in Ausnahmefällen auch von anderen Studierenden besucht werden). |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Teilnahmebeschränkung vorbehalten; Studierende des Grundstudiums werden bevorzugt |
Anmeldung |
***Wichtig*** Um Credits zu erwerben ist die Anmeldung zur Lehrveranstaltung über das UniPortal zwingend erforderlich. Die Anmeldung ist ab zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach Beginn des Semesters möglich. An- und Abmeldungen sind nach diesem Zeitraum nicht mehr möglich. Die genauen Anmeldedaten finden Sie hier: http://www.unilu.ch/ksf/semesterdaten |
Prüfung |
Aktive Teilnahme, Regelmäßige OLAT Kommentare/ 4 CP |
Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme, Essay (benotet) / Entwicklung und Vertretung einer Position in einer Advokatendiskussion / 4 Credits
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Hinweise |
Teilnahmebeschränkung vorbehalten; Studierende des Grundstudiums werden bevorzugt. |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
johannes.schulz@unilu.ch |
Material |
Wird auf der Online-Plattform OLAT zur Verfügung gestellt. |
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