Termin/e |
Do, 19.09.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 26.09.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 03.10.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 10.10.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 17.10.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 24.10.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 31.10.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 07.11.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B52 Do, 14.11.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 21.11.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 28.11.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 05.12.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 12.12.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 Do, 19.12.2024, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.B01 |
Inhalt |
Religion ist seit geraumer Zeit zurück in der öffentlichen Debatte. Zahlreiche global wahrgenommene Ereignisse wie die Terroranschläge des 11. September 2001, die Religiöse Rechte in den USA, der Irakkrieg, der Streit um einen Gottesbezug in Verfassungen in Europe, die Kontroversen um Kopftuch, Moscheebau, Minarett und Burka quer durch Europa oder der weithin gescheiterter Arabische Frühling und die Flüchtlingskrise 2015/16 sowie vor allem die zahlreichen religiös konnotierten Selbstmordattentate islamischer Extremisten der letzten Zeit, unterstreichen eindrucksvoll die Politikfähigkeit von Religion im 21. Jahrhundert. Gänzlich neu sind die damit verbundenen Grundfragen um Macht, Gewalt, Demokratie, Interessen und Grundrechte für die Politikwissenschaft zwar nicht, aber die Politikwissenschaft muss sich ihnen mit neuer Dringlichkeit stellen. Das Masterseminar vermittelt im Sinne eines speziellen politikwissenschaftlichen Grundkurses (für Studierende mit einem BA-Abschluss in anderen Fächern) die ideengeschichtlichen und politiktheoretischen Schlüsselthemen des Wechselverhältnisses von Politik und Religion und präsentiert und diskutiert zentrale Ergebnisse der jüngeren empirischen Politikwissenschaft zur Rolle von Religion in der nationalen und internationalen Politik der Gegenwart. Untersucht werden die Rolle von Religionen für die Legitimation von Herrschaft, ihr Einfluss auf politische Entscheidungen und ihre Bedeutung für die Zivilgesellschaft und damit die Stabilität demokratischer Gesellschaften. Gefragt werden soll vor allem, ob und unter welchen Bedingungen Religion für demokratische Politik heute ein Gefährdungspotential oder eine Ressource zur politischen Gestaltung darstellt. In der Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Religion und Politik wird zugleich exemplarisch mit den konzeptionellen und methodischen Grundlagen der Politikwissenschaft vertraut gemacht. |