Dozent/in |
Prof. Dr. iur. Mira Burri; Dr. iur. Zaïra Zihlmann |
Veranstaltungsart |
Seminar |
Code |
HS251378 |
Semester |
Herbstsemester 2025 |
Durchführender Fachbereich |
Öffentliches Recht |
Termin/e |
Mi, 14.05.2025, 16:15 - 17:30 Uhr, 4.B01 (Einführungsveranstaltung) Fr, 14.11.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, HS 7 Fr, 14.11.2025, 12:15 - 19:00 Uhr, 4.B02 |
Umfang |
Blockveranstaltung |
Inhalt |
In den letzten Jahren hat die Europäische Union eine Reihe von Rechtsakten verabschiedet, die den digitalen Raum grundlegend neu regeln. Neben der bereits etablierten Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind insbesondere der Digital Services Act (DSA), der Digital Markets Act (DMA), der Data Governance Act (DGA) sowie der Data Act (DA) hinzugekommen. Gemeinsam bilden diese Vorschriften ein vielschichtiges und eng verwobenes Regelwerk, das Unternehmen, Plattformen und öffentliche Institutionen vor neue Herausforderungen stellt. Dabei wirken diesen Verordnungen auch über die Grenzen der EU hinaus und können unter anderem Schweizer Unternehmen betreffen.Das Seminar bietet die Gelegenheit, sich mit diesen hochaktuellen und relevanten rechtlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Wir analysieren die zentrale Rolle der DSGVO, untersuchen die neuen Verpflichtungen grosser Plattformbetreiber nach dem DMA und diskutieren, wie der DSA als «Grundgesetz für Online-Dienste» den Umgang mit illegalen Inhalten regelt. Zudem nehmen wir den Data Governance Act und den Data Act kritisch in den Blick, die den Datenaustausch erleichtern und wirtschaftliches Potenzial freisetzen sollen, dabei aber teils im Spannungsverhältnis zur DSGVO stehen. Unser Fokus bleibt nicht auf die EU beschränkt: Das Seminar ermöglicht auch rechtsvergleichende Analysen, etwa zur Plattformregulierung in der EU und der Schweiz, oder die Untersuchung des EU-US Data Privacy Frameworks. |
E-Learning |
https://lms.uzh.ch/url/RepositoryEntry/17718247655 |
Lernziele |
Im Seminar entwickeln die Teilnehmenden eine eigene Forschungsfrage zum Digitalrecht der Europäischen Union und bearbeiten sie wissenschaftlich fundiert. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen verstanden, Lehrmeinungen kritisch hinterfragt und eine eigene Meinung gebildet werden.
Die Teilnehmenden verfassen eine schriftliche Arbeit und stellen ihre Ergebnisse im Rahmen eines Referats vor. Jede/r Teilnehmer/in liest zudem eine andere Arbeit und übernimmt zu dieser die Rolle als Ko-Referent/in. Auf diese Weise werden Präsentations- und Diskussionsfähigkeiten trainiert und verschiedene Sichtweisen auf das Thema beleuchtet. |
Voraussetzungen |
Formale Zulassungsvoraussetzungen: Bestandene Erstjahresarbeit und bestandenes Proseminar
Inhaltliche Kenntnisse: Keine, jedoch Bereitschaft, sich teils selbständig in den Themenbereich einzuarbeiten |
Sprache |
Deutsch |
Begrenzung |
Ja |
Anmeldung |
Via UniPortal vom 3. bis 16. April 2025. Die bei Fristablauf registrierte Anmeldung ist verbindlich.
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Abschlussform / Credits |
Benotete schriftliche Arbeit und Referat / 4 Credits
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Hinweise |
Die Themenvergabe erfolgt im Rahmen der Einführungsveranstaltung. In der Einführungsveranstaltung erhalten die Studierenden nebst organisatorischen Details auch eine inhaltliche Einführung in den Themenbereich sowie zahlreiche Materialien, die es ihnen ermöglichen sollen, sich rasch in das Thema einzuarbeiten. |
Hörer-/innen |
Nein |
Kontakt |
Allgemeine Informationen: seminar-rf@unilu.ch
Inhaltliche Fragen: mira.burri@unilu.ch / zaira.zihlmann@unilu.ch |
Material |
Publikationen und Materialien teilweise auf Englisch |
Anzahl Anmeldungen |
16 von maximal 16 |