Termin/e |
Di, 16.09.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 23.09.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 30.09.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 07.10.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 14.10.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 21.10.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 28.10.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 04.11.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 11.11.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 18.11.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 25.11.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 02.12.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 09.12.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 Di, 16.12.2025, 14:15 - 16:00 Uhr, 3.A05 |
Inhalt |
Es ist schwer zu übersehen, wie Sigmund Freud die Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts massiv beeinflusst hat. Die Theorie der von Freud begründeten Psychoanalyse hat kaum eine philosophische Disziplin unberührt gelassen. Mit Friedrich Nietzsche und Karl Marx hat er unsere individuellen und gesellschaftlichen Selbstverständnisse revolutioniert. Schlüsselwerke der gegenwärtigen Philosophie operieren mit Begriffen, die von Freud stammen, und entwickeln Ideen, deren Verständnis die Kenntnis der Grundbegriffe der Psychoanalyse voraussetzt. Manche Freud’schen Kategorien, etwa wie «Verdrängung», «Ödipus-Komplex», «Lustprinzip», «Realitätsprinzip», «Todestrieb» usw. sind Teil unserer Umgangssprache geworden.
Das Seminar gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil bietet eine konzise Einführung in die Psychoanalyse auf der Grundlage jener Vorlesungen, die Freud selbst konzipiert und gehalten hat, sowie des Aufsatzes „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“. Diese Texte dienen der exemplarischen Darstellung zentraler begrifflicher und therapeutischer Innovationen der Psychoanalyse.
Der zweite Teil widmet sich zwei grundlegenden Schriften, nämlich Zur Einführung des Narzissmus und Das Ich und das Es. Beide Werke entfalten eine unmittelbare philosophische Relevanz und besitzen nach wie vor eine hohe Anschlussfähigkeit an gegenwärtige philosophische Diskurse.
Im dritten Teil soll die Methode Freuds in studentischen Gruppenarbeiten exemplarisch angewandt werden. Diskutiert werden dabei sowohl der kanonische klinische Fall Dora (Bruchstück einer Hysterie-Analyse) als auch der psychoanalytisch geprägte (und sehr gefeierte) Roman Hot Milk von Deborah Levy. |