| Dozent/in |
Prof. Dr. Antonius Liedhegener |
| Veranstaltungsart |
Masterseminar |
| Code |
HS251537 |
| Semester |
Herbstsemester 2025 |
| Durchführender Fachbereich |
Religion - Wirtschaft - Politik |
| Termin/e |
Di, 16.09.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 23.09.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 30.09.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 07.10.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 14.10.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 21.10.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 28.10.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 04.11.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 11.11.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 18.11.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 25.11.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 02.12.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 09.12.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1)
Di, 16.12.2025, 16:15 - 18:00 Uhr, 3.B01 (Terminierung 1) |
| Umfang |
2 Semesterwochenstunden |
| Turnus |
wöchentlich |
| Inhalt |
Demokratische politische Ordnungen sind gegenwärtig von innen wie aussen unter Druck. In bislang als stabil angesehenen, alten liberalen Demokratien wie den USA, Frankreich oder Deutschland scheint der Wettbewerb der innenpolitischen Kräfte unausweichlich in die gesellschaftliche Polarisierung und teils in eine politische Destabilisierung zu führen. Aussenpolitisch setzen autoritäre und diktatorische Staaten liberale Demokratien unter Druck. Die internationale Ordnung auf der Basis der Ideen der Vereinten Nationen ist weithin in Frage gestellt. Religion ist Teil dieser unruhigen Situation. Säkularisierung, religiöser Fundamentalismus und Extremismus verändern demokratische Ordnungen von innen. Ob die russisch-orthodoxe Kirche oder die theokratisch-muslimische Herrschaft im Iran, Religionen durchziehen die internationalen Konflikte vielfach. Nach dem Ende der unbefragten Selbstverständlichkeit stabiler Demokratien im „Westen“ ist es an der Zeit, die Grundlagen neu zu durchdenken und eine empirische Bestandsaufnahme zum Wechselverhältnis von Politik und Religion in den Blick zu nehmen.
Das Masterseminar legt daher einen Fokus auf die empirische Demokratieforschung und vermittelt im Sinne eines speziellen politikwissenschaftlichen Grundkurses im Rahmen des MA RWP (speziell für Studierende mit einem BA-Abschluss in anderen Fächern) die ideengeschichtlichen und politiktheoretischen Schlüsselthemen des Wechselverhältnisses von Politik und Religion und präsentiert und diskutiert zentrale Ergebnisse der jüngeren empirischen Politikwissenschaft zur Rolle von Religion in der nationalen und internationalen Politik der Gegenwart. Untersucht werden die Rolle von Religionen für die Legitimation von Herrschaft, ihr Einfluss auf politische Entscheidungen und ihre Bedeutung für die Zivilgesellschaft, ihre Rolle in internationalen politischen Konflikten und damit die Stabilität/Instabilität demokratischer Gesellschaften in der Gegenwart. In dieser Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Religion und Politik wird zugleich exemplarisch mit den konzeptionellen und methodischen Grundlagen der Politikwissenschaft vertraut gemacht. |
| Voraussetzungen |
Das Seminar richtet sich vorrangig an jene Studierenden des Joint Degree Masters „Religion – Wirtschaft – Politik“, deren erster Studienabschluss (BA o.ä.) nicht im Bereich der Politikwissenschaft erfolgte. Studierende der Politikwissenschaft auf Masterstufe bzw. mit politikwissenschaftlichem BA-Abschluss sind aber, sofern die Kapazitäten reichen, ebenfalls willkommen. Die Teilnahme ist auf 15 Personen beschränkt. |
| Sprache |
Deutsch |
| Begrenzung |
15 Studierende |
| Anmeldung |
via Uniportal |
| Prüfung |
Aktive Teilnahme mit Pflichtlektüre und Referat
Es gelten die Prüfungsbedingungen des Standortes Universität Luzern. |
| Abschlussform / Credits |
Aktive Teilnahme (Referat) / 4 Credits
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| Hörer-/innen |
Ja |
| Kontakt |
zrwp.master@unilu.ch |
| Material |
Ein Reader wird elektronisch bereitgestellt. Zugangsdaten in der ersten Sitzung. |
| Literatur |
Haynes, Jeffrey (Hg.) (2023): Routledge handbook of religion and politics. 3., überarb. Aufl. London, New York: Routledge (Routledge international handbooks).
Liedhegener, Antonius; Köhrsen, Jens (Hg.) (2024): Religion - Wirtschaft - Politik. Wege zur transdisziplinären Forschung. Baden-Baden, Zürich: Nomos; Pano by TVZ (Religion - Wirtschaft - Politik, 24). Online verfügbar unter https://doi.org/10.5771/9783748916154 (Open Access).
Minkenberg, Michael (2024): Religion und Politik in westlichen Demokratien. Christliche Spuren in der spätmodernen Politik im Spannungsfeld von Konfessionskulturen, Säkularisierung und neuer religiöser Pluralisierung. Wiesbaden: Springer VS (Politik und Religion). |