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Demokratie in der «Krise»? Perspektiven auf die Geschichte der Weimarer Republik 1919-1933


Dozent/in Nicole Schraner, MA
Veranstaltungsart Hauptseminar
Code HS251614
Semester Herbstsemester 2025
Durchführender Fachbereich Geschichte
Studienstufe Bachelor Master
Termin/e Mo, 15.09.2025, 10:15 - 12:00 Uhr, 3.B55 (Vorbesprechung)
Do, 09.10.2025, 12:15 - 17:00 Uhr, HS 3 (Termine)
Fr, 21.11.2025, 12:15 - 17:00 Uhr, 3.B57 (Termine)
Do, 27.11.2025, 12:15 - 17:00 Uhr, 4.B51
Do, 11.12.2025, 12:15 - 17:00 Uhr, 3.B48 (Termine)
Do, 18.12.2025, 12:15 - 16:00 Uhr, 3.B55 (Termine)
Umfang 2 Semesterwochenstunden
Turnus Blockseminar
Inhalt Zwischen 1919 und 1933 wurde in Deutschland erstmals eine demokratische Ordnung verfassungsrechtlich etabliert – und schon wenige Jahre später von einer autoritären Diktatur abgelöst. Doch war dieser Weg vorgezeichnet? Und was bedeuteten eigentlich «Krisen» in einer Zeit gesellschaftlichen, politischen und sozialen Umbruchs?

«Krise» war eines der zentralen Schlagworte der Weimarer Republik. Im zeitgenössischen Verständnis hatte der Begriff dabei nicht zwangsläufig eine negative Konnotation. Vielmehr verwies er auf Umbruchs- und Entscheidungssituationen innerhalb einer Gesellschaft und war häufig mit hohen Erwartungen an die Zukunft verbunden. Der Begriff der «Krise» soll im Seminar deshalb genauer beleuchtet und in seinen historischen Kontext eingeordnet werden.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele setzen sich die Teilnehmenden selbstständig mit dem historischen Krisendiskurs auseinander. Ziel ist es, ein differenziertes Verständnis für die Herausforderungen der ersten deutschen Demokratie zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem folgende Fragen: Wie wurden «Krisen» in der Weimarer Republik beschrieben und wahrgenommen? Wie wurde über «Krisen» gesprochen, gestritten, geschrieben? In welchen Bereichen – Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Justiz – manifestierten sich diese Krisenerfahrungen konkret? Und welche Rolle spielten diese Diskurse im politischen Wandel – und im Erstarken antidemokratischer Kräfte?

Das Seminar lädt dazu ein, sich quellenkritisch mit dem Verhältnis von Demokratie und Krise auseinanderzusetzen – und zu hinterfragen, wie stabil demokratische Ordnungen tatsächlich sind.
Sprache Deutsch
Begrenzung max. 25 Teilnehmende
Anmeldung ***Wichtig*** Um Credits zu erwerben ist die Anmeldung zur Lehrveranstaltung über das UniPortal zwingend erforderlich. Die Anmeldung ist ab zwei Wochen vor bis zwei Wochen nach Beginn des Semesters möglich. An- und Abmeldungen sind nach diesem Zeitraum nicht mehr möglich. Die genauen Anmeldedaten finden Sie hier: http://www.unilu.ch/ksf/semesterdaten
Abschlussform / Credits Aktive Teilnahme / 4 Credits
Kontakt nicole.schraner@unilu.ch
Literatur Moritz Föllmer/ Rüdiger Graf (Hgg.), Die ‘Krise’ der Weimarer Republik. Zur Kritik eines Deutungsmusters, Frankfurt am Main 2005.